Trader-Lexikon

Aktienkurse

Es treffen Angebot und Nachfrage an der Börse zusammen. Beim Aktienkurs handelt es sich um den Preis, zu dem die Aktien an der Börse gehandelt werden. Die Börsenmakler an der Börse haben dabei die Aufgabe jenen Kurs zu finden, bei dem durch Kauf- und Verkaufsvorgänge (Angebot und Nachfrage) der größtmögliche Umsatz gemacht wird. Diese Kursfeststellung ist sehr kompliziert, sodass dies in der Praxis zu 95 Prozent durch vollautomatische Handelssysteme wie z.B. XETRA geschieht.

An den Wertpapierbörsen sind Aktienmakler mit der Kursfeststellung beauftragt. Während die Börsen diese überwachen und so eine ordnungsgemäße Kursfeststellung sicherstellen, vergleichen die Börsenmakler Angebot und Nachfrage nach einer Aktie und legen den Aktienkurs so fest, dass der höchstmögliche Umsatz erzielt wird, also möglichst viele Aktien den Besitzer wechseln. Diesen Kurs finden die Börsenmakler in der heutigen Zeit nicht mehr durch manuelle Rechnung, sondern unterstützt durch Computersysteme der Börse. Mittlerweile werden die Kurse häufig auch nur noch von Computern ohne menschliche Unterstützung berechnet.

Nicht nur zur Kapitalbeschaffung durch die Emission neuer Aktien ist der Aktienkurs wichtig für Unternehmen, sondern auch für die Außenwirkung des Unternehmens. Die Reputation und das Ansehen sind nicht zu unterschätzende immaterielle Werte. Was dann wiederum bei einer nächsten Kapitalerhöhung dazu führt, dass weniger junge Aktien emittiert werden müssen, d.h. die jungen Aktien können zu einem hohen Einstandskurs ausgegeben werden zur Freude alter Aktionäre, da diese von keiner hohen Stimmrechtsverwässerung betroffen sind.

Es treffen Angebot und Nachfrage an der Börse zusammen. Beim Aktienkurs handelt es sich um den Preis, zu dem die Aktien an der Börse gehandelt werden. Die Börsenmakler an der Börse haben dabei die Aufgabe jenen Kurs zu finden, bei dem durch Kauf- und Verkaufsvorgänge (Angebot und Nachfrage) der größtmögliche Umsatz gemacht wird. Diese Kursfeststellung ist sehr kompliziert, sodass dies in der Praxis zu 95 Prozent durch vollautomatische Handelssysteme wie z.B. XETRA geschieht.

Die meisten Anleger, die gerade erst mit dem Aktienhandel beginnen, werden dabei wohl zuerst einen Handelsplatz in Deutschland wählen. Doch auch hier reichen die Optionen von Xetra über Stuttgart oder Hannover bis hin zu Hamburg. Und die Kurse der gleichen Aktie können sich von Börse zu Börse unterscheiden. Dies liegt daran, dass auch das umgesetzte Volumen, bzw. das Angebot und die Nachfrage nach einer Aktie, von Handelsplatz zu Handelsplatz unterschiedlich sind und dieses ja den Aktienkurs bestimmt. Computern ohne menschliche Unterstützung berechnet.

Aktuelle Aktienkurse sind heutzutage ganz simpel im Internet frei für jeden auf sämtlichen Finanzplattformen zugänglich. Einige Portale auf denen aktuelle Kurse angeboten werden sind unter folgenden Links zu finden: http://www.finanznachrichten.de/aktienkurse-index/dax-30.htm http://www.boerse-online.de/aktien/index/DAX http://www.finanzen.net/

Aktien

Aktien sind verbriefte Bruchteile des Grundkapitals einer Aktiengesellschaft. Dieser Anteil entspricht dem Nennwert der von Ihnen gekauften Aktie, bezogen auf den Nennwert aller Aktien. Aktien können an einer Börse handelbar sein, müssen aber nicht. Die Kurse (Preise) bilden sich dabei durch Angebot und Nachfrage. Beim Verkauf ist der Geld-Kurs – die Bid-Seite des Quotes – für Anleger wichtig und beim Kauf der Brief-Kurs – die Ask-Seite.

Der Aktionär hat mit Stammaktien die Möglichkeit, bei Hauptversammlungen der Aktiengesellschaft bei bestimmten Entscheidungen mit abstimmen zu können. Denn Stammaktien sind mit einem Stimmrecht ausgestattet. Je mehr Stammaktien ein Aktionär hält, desto mehr Stimmrechte besitzt er und entsprechend höher ist der Einfluss des Aktionärs auf das Unternehmen. Wohingegen Vorzugaktien einen Vorteil in der Dividendenausschüttung gegenüber der Stammaktien haben. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist, dass Vorzugsaktien im Falle der Liquidation des Unternehmens einen höheren Restwert haben

Um mit Aktien handeln zu können, müssen Trader erst einmal ein Handelsdepot bei einem Broker oder einer Bank eröffnen. Aktien können anschließend sowohl börslich, als auch außerbörslich gehandelt werden. Der Handel der meisten relevanten deutschen Aktien verläuft über Xetra, kann jedoch auch über inländische und ausländische Börsenplätze und über spezielle Handelsplätze wie TradeGate erfolgen.

Zum einen handeln wir derivative Finanzinstrumente, insbesondere Futures und CFD´s. Mit diesen Instrumenten traden wir primär die großen Indizes (S&P, Dow Jones, Dax oder Euro Stoxx), Devisen (z.B. EUR/USD), sowie den Zinsmarkt (Bund). Zum Anderen stellen wir generell keine Empfehlungen aus, weil das unserer Meinung nach in der Trader Ausbildung nicht zielführend ist.

Beinhaltet für den Käufer der Option das Recht, eine bestimmte Menge einer Aktie zum Basispreis zu einem bestimmten Ausübungszeitpunkt oder innerhalb einer bestimmten Ausübungsfrist zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put), wenn die Option ausgeübt wird. Der Verkäufer der Option hat demgegenüber die Pflicht, die Entscheidung des Käufers über Ausübung oder Verfall der Option zu akzeptieren und die Aktien entweder zum Basispreis zu kaufen oder zu verkaufen. Für die Übernahme dieser Verpflichtung bekommt der Verkäufer die Optionsprämie als einzige Einnahmequelle. Der Käufer der Option hat die Möglichkeit, Gewinne aus der Kursentwicklung der Aktie zu erzielen, beim Put bei fallenden Kursen.

Der Preis einer Option hängt nicht nur von der Kursentwicklung des Basiswertes ab (Delta), sondern ebenfalls von der Volatilität (Vega), der Preissensibilität zum Basiswert (Gamma), dem Hebel (Omega), der Restlaufzeit (Theta) und den Finanzierungskosten (Rho). Diese 6 Einflussfaktoren werden kurz als die „Griechen“ bezeichnet, da sie aus dem griechischen Alphabet abgeleitet sind.  

Der Aktienmarkt ist ein Teil des Kapitalmarktes. Auf dem Aktienmarkt werden Unternehmensanteile (Aktien) gehandelt. Zu unterscheiden sind dabei börslich gehandelte Unternehmensanteile und der Freimarkt (Graumarkt), in dem auch Aktien gehandelt werden können, die nicht an der Börse notiert sind.

Es ist empfehlenswert sich selbst mit dem Thema auseinanderzusetzen und nicht auf Meinungen Dritter zu vertrauen, deswegen geben wir dazu kein Statement ab.

Unter ‚Hot Stocks‘ versteht man Aktien, die derzeit über viel Kurspotential verfügen und Chancen für den Anleger bieten. Hot Stocks werden in Foren, Zeitschriften, etc. viel diskutiert und weisen momentan eine erhöhte Handelsaktivität auf. Dazu kommt, dass diese Aktien teuer gehandelt werden, also ein hohes KGV haben. Werden die hohen Erwartungen an diese Titel nicht erfüllt, bricht der Kurs schnell ein. Man hat also bei Hot Stocks großes Kurssteigerungspotential, muss dafür allerdings mit hohem Risiko bezahlen.

Der Terminus der „unterbewerteten Aktie“ kommt aus der Value-Analyse. Als Vater der Value-Analyse gilt der bekannte Professor und Investor Benjamin Graham, dessen bekanntester und erfolgreichster Schüler Warren Buffett war. Eine unterbewertete Aktie ist eine Aktie, die unterhalb ihres intrinsischen Wertes notiert. Die Aktie wird also am Markt gerade günstiger gehandelt, als sie unter normalen Umständen wert ist und hat somit Wachstumspotenzial. Den Wert einer Aktie kann man mittels verschiedener Methoden bestimmen wie bspw. dem Discounted Cash Flow Verfahren.

Penny Stock

Als Penny Stock bezeichnet man Aktien, deren Wert unter eins in der lokalen Währung liegt. Im Euro-Raum sind dies also Aktien, die einen Wert unter 1 EUR besitzen. In den USA ist der Sprachgebrauch allerdings anders, denn dort gelten Aktien, die unter 5 USD notieren, als Penny Stock. Die Papiere gelten als hoch spekulativ, da bereits bei geringen Kursschwankungen ein hoher Verlust möglich ist.

Im Zuge des Platzens der Spekulationsblase am Neuen Markt in den Jahren 2000 und 2001 stieg die Zahl der Penny Stocks stark an. Aufgrund verschärfter Delisting-Regeln sind Penny Stocks in den wesentlichen Indizes der Deutschen Börse (DAXMDAXTecDaxSDAX) nur noch selten anzutreffen. So fanden sich am 18. April 2005 im DAX und im TecDax keine Penny Stocks, im MDAX und im SDAX nur je einer. Am 30. September 2005 war nur noch im SDAX ein Penny Stock zu finden.

Penny Stocks sind Aktien mit einem sehr geringen Handelswert, die am Open Market gehandelt werden. Zum einen können diese Aktien von Firmen stammen, die einen Wertverfall wegen einer Insolvenz hinnehmen mussten, zum anderen können kleine Firmen so unkompliziert Investoren finden, um langfristige Entwicklungen zu finanzieren.

Penny Stocks werden bevorzugt außerbörslich gehandelt, d.h. der Anlegerschutz gemäß Wertpapierhandelsgesetz gilt nur eingeschränkt. Dieser ungeregelte Freiverkehr über Brokerplattformen birgt also große Risiken für die Anleger, ist aber gerade für kleine und innovative Firmen die unkomplizierte Möglichkeit, Investoren am freien Markt zu finden.

Aktienkurse sind zum einen sehr stark vom Gesamtmarkt abhängig, werden aber auch von unternehmensspezifischen oder branchenspezifischen Nachrichten bewegt. Diese Nachrichten nennt man Aktien News. Beispiele für unternehmensspezifische Nachrichten sind Quartalszahlen, welche regelmäßig veröffentlicht werden. Eine Branchenspezifische Nachricht für den Automobilsektor wäre z.B., wenn die Absatzzahlen für Automobile in China in einem bestimmten Monat massiv einbrächen. Aktien News haben großen Einfluss auf die Kursentwicklung eines Aktientitels und können dafür sorgen, dass der Wert sich entsprechend der Nachrichtenlage entgegengesetzt vom Gesamtmarkt in eine Richtung entwickelt.

Diese Frage kann man mit einem klaren ‚Nein‘ beantworten. Aktien sind immer risikoreiche Wertpapiere. Von daher kann man keinen Aktientitel als geeignet für Anfänger deklarieren. Allerdings gibt es tatsächlich Unterschiede in der Stabilität und Volatilität verschiedener Aktien. Während bspw. ein Dax-Wert mit hoher Marktkapitalisierung und großem Streubesitz weniger stark im Vergleich zum Gesamtmarkt reagiert, sind die Kursbewegungen eines gering kapitalisierten Nebenwertes mit geringem Streubesitz höchstwahrscheinlich weitaus volatiler.

Finanzanalysten in Analystenhäuser und Banken beobachten Aktien und bestimmen Kursziele für diese Werte. Aufgrund dieser Ziele geben Finanzanalysten Kauf- oder Verkaufsempfehlung für die Aktientitel heraus. Bekannte Analystenhäuser sind z.B. Warburg Research, das Bankhaus Lampe, JP Morgan oder Goldman Sachs.

Aktienindizes

Als deutschen Aktienmarkt lässt sich das komplette deutsche Aktienuniversum bezeichnen, also alle Unternehmensanteile, die börslich oder auf dem sog. Grauen Markt (außerbörslich) gehandelt werden können. Häufig wird die DAX-Familie mit dem deutschen Aktienmarkt assoziiert. Hierbei handelt es sich allerdings um eine Index-Familie, welche vom Deutschen Aktienindex angeführt wird. Weitere Indizes der Dax-Familie sind z.B. der MDAX, der SDAX oder der TecDAX.

Der DAX ist der bedeutendste deutsche Aktienindex. Er enthält die 30 größten und umsatzstärksten deutschen Unternehmen, welche im Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet sind. Neben dem Listing eines Wertes im Prime Standard spielen zwei weitere Kriterien zur Aktienauswahl für den DAX eine Rolle. Das ist zum einen der Umsatz und zum anderen die Streubesitz-Marktkapitalisierung.

Der MDAX (Mid-Cap-DAX) umfasst die 50 größten Unternehmen am deutschen Aktienmarkt nach den 30 DAX-Werten. Den MDAX könnte man somit als „2. Liga“ am deutschen Aktienmarkt bezeichnen. Dieser Logik zufolge kommt als nächstes der SDAX (Small-Cap-DAX) mit weiteren 50 Werten, deren Streubesitz-Marktkapitalisierung und Umsatz unterhalb der Werte des MDAX liegt. Der TecDAX umfasst die 30 größten Technologiewerte bezüglich der bekannten Kriterien Umsatz und Streubesitz-Marktkapitalisierung.

Der Prime Standard ist ein Teilbereich des regulierten Marktes und verfügt über den höchsten Transparenzstandard der Frankfurter Wertpapierbörse. Aktien, welche im Prime Standard gelistet sind, müssen über die gesetzlichen Vorschriften hinausgehende Transparenzanforderungen erfüllen, wie z.B. ausführliche Zwischenberichtserstattung im 1. und 3. Quartal oder Unternehmenskalender und Finanzberichte in deutscher und englischer Sprache zu verfassen und zu veröffentlichen. Ein Listing im Prime Standard ist für ein Unternehmen die Voraussetzung, um in die DAX-Familie aufgenommen zu werden.

Auf dem europäischen Kontinent sind die wichtigsten Aktienindizes der DAX, der britische FTSE 100, der französische CAC 40 und der Schweizer SMI. Auf internationaler Ebene wird dem Euro STOXX, den amerikanischen Indizes Dow Jones, S&P 500 und dem Nasdaq sowie den asiatischen Indizes Nikkei (Japan), SCI (China, Shanghai) Hang Seng (China, HongKong) große Beachtung geschenkt. Weitere wichtige Indizes sind der Bovespa aus Brasilien, der Sensex aus Indien und der RTS aus Russland.

Devisenhandel

Devisenmarkt (Währungsmarkt) ist der ökonomische Ort, an dem Devisenangebot und Devisennachfrage aufeinandertreffen und zum ausgehandelten Devisenkurs getauscht werden. Der Devisenmarkt ist mit einem weltweiten Tagesumsatz von ca. 5,3 Billionen US-Dollar im Jahr 2013 der größte Finanzmarkt der Welt.

Foreign Exchange (in der Kurzform forex oder FX) ist die englische Bezeichnung für den Devisenmarkt.

Die Currency Exchange Rate übersetzt man im Deutschen als Wechselkurs, also den Preis einer Währung ausgedrückt in einer anderen Währung. Der Wechselkurs hat großen Einfluss auf die volkswirtschaftliche Entwicklung eines Landes oder Währungsraumes. Wechselkursveränderungen werden durch Auf- und Abwertungen einer Währung verursacht. Eine Aufwertung findet statt, wenn die Währung an den Devisenmärkten stärker nachgefragt oder das Angebot verknappt wird. Die Abwertung einer Währung ist auf die gegensätzlichen Ursachen zurückzuführen. Wechselkurse werden in Währungspaaren ausgedrückt.

Währungen werden immer paarweise gehandelt. Verkauft man also eine Währung, kauft man automatisch eine andere und vice versa. Währungspaare gliedern sich in Basiswährung und Kurswährung. Die Basiswährung wird dabei zuerst genannt. Die Kurswährung wird als zweites genannt. Im meistgehandelten Währungspaar der Welt, dem EUR/USD, ist somit der EUR die Basiswährung und der USD die Kurswährung..

Aus Sicht der privaten Anleger wie aller Investoren handelt es sich beim Devisenhandel um ein so genanntes Veräußerungsgeschäft. Das hat zur Folge, dass der deutsche Steuerzahler den Gewinn aus dem Devisenhandel versteuern muss. Die Forex-Steuer beträgt – wie bei allen Kapitalerträgen in Form der so genannten Abgeltungssteuer – 25 % des realisierten Gewinns. Hinzu kommen 5,5 % als Solidaritätszuschlag und je nach Einzelfall noch die Kirchensteuer

Der Devisenhandel reicht theoretisch von Sonntagnacht bis zum späten Freitagabend. Aufgrund der unterschiedlichen Zeitzonen ist es fast immer möglich Forex zu handeln. Die Forex-Öffnungszeiten beginnen – global betrachtet – am Sonntag um 22 Uhr Mitteleuropäische Zeit (MEZ). Zu diesem Zeitpunkt beginnt der Handel in Australien (Sydney). Das Ende der Forex-Markt Handelszeiten ist in jeder Woche am Freitag um 22 Uhr, wenn der Forex-Handel in den USA (New York) geschlossen wird. In Sydney kann zwischen 22 Uhr und 7 Uhr des nächsten Tages gehandelt werden. Nur zwei Stunden später eröffnet der Handel in Japan (Tokio), der dann um 9 Uhr morgens geschlossen wird. Zu dieser Zeit hat der Handel in London bereits eine Stunde geöffnet. In Großbritannien bzw. Europa kann dann bis 17 Uhr mit Währungen gehandelt werden. Die Markt Handelszeiten in New York reichen von 13 bis 22 Uhr. Der Forex-Handelsmarkt schließt allgemein am Freitag um 23 Uhr (MEZ).

Der Euro und der US-Dollar sind die mit Abstand bedeutendsten Währungen auf dem internationalen Devisenmarkt. Ein Viertel aller auf dem globalen Finanzmarkt getätigten Trades erfolgt auf der Grundlage dieses Währungspaares. Auf dem zweiten Rang liegt der USD/YEN, der rund 14% am weltweiten Handel an Devisenpaaren ausmacht. gefolgt vom USD/GBP, der ca. 9% am gesamten Umsatz ausmacht.

Technische Analyse

Die Technische Analyse grenzt sich entschieden von der Fundamentalanalyse ab. Die Technische Analyse oder Chartanalyse umfasst alle Einschätzungen und Handelsentscheidungen, die in erster Linie auf der Basis der Analyse des Kursverlaufes getroffen werden. Das Prinzip ist relativ simpel: Ein Wertpapier steigt, fällt oder verharrt in seinem Kurs. Die offensichtlichen Gründe für das jeweilige Verhalten des Wertpapiers können vielfältiger Natur sein.

Die Methodik der technischen-Analyse, in Anlehnung an seinen Begründer auch Dow-Theorie genannt, wurde erstmals 1900 bis 1902 in Form einer Kolumne im Wall Street Journal bekannt. Dow war gegen Ende des 19. Jahrhunderts der Erste, der einen Aktienindex kreierte. Bis dahin lag der Fokus der Anleger auf einzelnen Aktien und deren Kursverlauf. Die Grundtendenzen des Marktes lies man bis dahin noch völlig außer Acht. Eine heute selbstverständliche Information über Auf- und Abwärtstrends blieb den Anlegern von damals also verwehrt.

Ein fundamental orientierter Analyst untersucht die Berichte der Prüfgesellschaften, die Gewinn- und Verlustrechnungen, die regelmäßig veröffentlichten Bilanzen, die Fähigkeit des Managements, die Dividendenpolitik, die Umsätze, die Wettbewerbssituation, die Auslastung der Produktion etc.  Grundsätzlich wird in der Chartanalyse davon ausgegangen, dass sich alle kursrelevanten Informationen bereits in dem Kursverlauf widerspiegeln.

Aus diesem Grunde werden betriebs- und volkswirtschaftliche Indikatoren nicht hinzugezogen, um die Aktie zu beurteilen und eine Prognose zu geben. Vielmehr wird erwartet, dass Kursverläufe bestimmten Mustern folgen, die sich unter gleichen Vorzeichen in ähnlicher Weise wiederholen werden

Ob man mit Hilfe der technischen Analyse tatsächlich Aussagen über den weiteren Kursverlauf eines Wertpapiers machen kann, ist wissenschaftlich nicht erwiesen und umstritten. Vertreter der klassischen Finanzmarkttheorien (MarkteffizienzhypotheseRandom Walk) stehen etwa in krassem Gegensatz dazu. Quantitative Studien, die sich seit den 1980er Jahren mit der Aussagekraft unterschiedlicher technischer Prognosemodelle beschäftigen, sind selten und ergeben kein klares Bild für oder gegen die Annahme.

Algorithmic Trading

Automatisierter oder algorithmischer Handel bezeichnet umgangssprachlich allgemein den automatischen Handel von Wertpapieren durch Computerprogramme. Nach dem Wertpapierhandelsgesetz (§ 33, Abs. 1a WpHG) wird der algorithmische Handel beschrieben als Handel mit Finanzinstrumenten, bei denen ein Computeralgorithmus über die Ausführung und die Parameter des Auftrags automatisch entscheidet. Ausgenommen sind davon Systeme, die Aufträge nur bestätigen oder an andere Handelsplätze weiterleiten.

In erster Linie wird von institutionellen Anlegern wie Banken und Hedgefonds auf diese Methode zurückgegriffen, gelegentlich bedienen sich inzwischen auch technikaffine Daytrader oder Privatanleger. Dabei können unterschiedliche Strategien eingesetzt werden.

Eine hohe Anzahl von Auftragseingaben, -änderungen oder -löschungen innerhalb eines sehr kurzen Zeitraums dazu führen, dass Handelssystemen überlastet werden. Zudem können Algorithmen auf Marktereignisse reagieren und damit weitere Algorithmen auslösen, so dass ein Kaskadeneffekt entsteht und die Volatilität von Kursen steigt.

Um diesen Risiken entgegenzuwirken, hat der Gesetzgeber gehandelt und das Gesetz zur Vermeidung von Gefahren und Missbräuchen im Hochfrequenz-und algorithmischem Handel (Hochfrequenzhandelsgesetz) erlassen. Das Gesetz ist seit dem 15. Mai 2013 in Kraft und formuliert die Regeln für den Hochfrequenz- und den algorithmischen Handel. Das Gesetz orientiert sich an den neuen europäischen Regelungen zum algorithmischen Handel und Hochfrequenzhandel, die aufgrund der Überarbeitung der Finanzmarktrichtlinie vorgesehen sind.

Die Emotionslosigkeit eines Computerprogramms ist der größte Vorteil dieser Handelsplattformen, weil der Computer logische Berechnungen der Intuition vorzieht, auch wenn die mitunter fehlt. Die Maschine denkt, hat aber nicht den menschlichen Verstand. Sie arbeitet nach den eingegebenen Parametern und ist im Gegensatz deutlich schneller als der Mensch.
Der scheinbare Wissensvorteil der automatisierten Programme ist aber auch ein Nachteil, denn der Verstand des Menschen fehlt ihnen, wodurch ihnen keinerlei Flexibilität zu eigen ist.

Online-Broker

Ein Broker führt Kauf- und Verkaufsaufträge für Anleger aus. Dazu handelt er mit Wertpapieren an Börsen und außerbörslichen Handelsplätzen, wofür er eine Vermittlungsgebühr erhält. Das Führen eines Wertpapier Depots in eigener Regie ist vom heimischen Computer oder Laptop aus möglich. Die meisten Internet Broker bieten heutzutage auch Apps für das Smartphone an, so dass es auch von unterwegs aus möglich ist, Wertpapiere zu kaufen und zu verkaufen.

Dank des Internets wurde der Handel an den Börsen dieser Welt nicht nur einfacher und schneller, sondern auch günstiger. Solange eine Internetverbindung besteht und man bspw. einen Laptop besitzt, ist es theoretische möglich von jedem Ort aus zu traden.

Im Allgemeinen sind Geldanlagen bei Banken über die gesetzliche Einlagensicherung abgedeckt. Diese sichert pro Kunde Einlagen bis zu 100.000 Euro ab. Der Entschädigungsfall tritt ein, wenn ein Institut nicht in der Lage ist, die Einlagen der Kunden zurückzuzahlen. Im Vorfeld sollte man sich daher gut informieren, ob der jeweilige Online-Broker über die Einlagensicherung abgedeckt wird.

Es gibt eine Reihe von Kriterien, auf die bei der Wahl des Online-Brokers geachtet werden muss. Die unserer Meinung nach Wichtigsten haben wir kurz aufgelistet: Depotkosten, Trading-Gebühren, Real-Time Kursabfrage, Handelszeiten, Apps für das Banking von unterwegs.

Im Internet findet man eine Fülle an Vergleichsseiten von CFD-Brokern, von daher sollte man möglichst unabhängige Seiten suchen. In den nachfolgenden Links sind einige Beispiele.

http://www.broker-test.de/cfd-broker/

http://www.cfdbroker.org/

http://www.deutschefxbroker.de/cfd-broker/

Es gibt Broker, die sich auf den Devisenhandel spezialisiert haben. Das Besondere am Forex-Markt ist, dass es für Devisen keine Zentrale Börse gibt, sondern an außerbörslichen Handelsplätzen bzw. direkt zwischen den Marktteilnehmern gehandelt wird. Hier ist speziell der Interbankenmarkt zu nennen. Ein Forex-Broker schließt die Konten seiner Kunden an den Interbankenmarkt an. Allerdings haben aufgrund der hohen Nachfrage der Kunden sehr viele Broker diese Dienstleistung im Produktportfolio.

Wenn man die Software ausklammert und sich ausschließlich auf die Abwicklung von Wertpapiergeschäften fokussiert, kann man die Kostenbelastung auf folgende Punkte eingrenzen: Kommission, Spread und Finanzierungskosten. Kommissionskosten sind sogenannte Orderentgelte. Dabei lässt sich der Broker die Ausführung der aufgegebenen Order bezahlen. Die Höhe der Kommission ist stark vom gehandelten Produkt und vor allem vom Broker abhängig. Der Spread ist die Differenz zwischen Geld- und Briefkurs (Bid- und Ask-Kurs) und stellt für Kreditinstitute und Market Maker die Brutto-Gewinnspanne dar. Finanzierungskosten fallen dann an, wenn der Anleger mittels Kredithebel auf Margin handelt. Dabei leiht man sich de facto Geld beim Broker und spekuliert damit. Diese Geldleihe ist ein Kreditgeschäft, welches mit Zinsen über die Haltedauer bezahlt werden muss.

Margin übersetzt man am besten mit Sicherheitsleistung. Beim Kreditfinanzierten Handel (Devisen-, Termingeschäft- und CFD-Handel) kauft man nicht den zugrundeliegenden Basiswert, sondern hinterlegt für eine Handelsposition diese Sicherheitsleistung beim Broker. Der Anleger kann somit eine Hebelwirkung erzielen, da er mehr Kapital am Markt bewegt, als er zur freien Verfügung hat. Die Höhe der Margin richtet sich dabei nach gehandeltem Produkt und Broker.

Daytrading

Als Daytrader bezeichnet man einen Wertpapierhändler, der kurzfristig ausgerichteten Handel an den Finanzmärkten betreibt. Im engeren Sinne des Daytradings ist der Anlagehorizont auf den jeweiligen Handelstag beschränkt, sodass alle Positionen am gleichen Handelstag eröffnet und geschlossen werden. Positionen werden nicht über Nacht gehalten.

Um mit dem Daytrading zu beginnen, braucht man nicht viel. Ein Daytrader benötigt eine stabile Internetverbindung, einen Laptop oder einen Rechner, einen Online-Broker, eine Handelsplattform (die wird meistens von den Brokern zu Verfügung gestellt) und ein gewisses Startkapital.

Daytrading ist wie jede andere Berufstätigkeit auch. Wenn man eine fundierte Ausbildung absolviert hat, ist es auf jeden Fall möglich, vom Daytrading zu leben. Wenn man allerdings den Ernst an der Sache nicht erkennt, dann sollte man es eher unterlassen. Wir, von der TradAc, haben es uns zur Aufgabe gemacht eine durchstrukturierte Ausbildung anzubieten, damit man anschließend seinen Lebensunterhalt vom Daytrading beziehen kann

Wer Daytrading lernen will, muss auf Basis aktueller Kursänderungen kurzfristig Entscheidungen treffen und schnell handeln können. Dies ist insbesondere beim Handel von Derivaten wichtig, wobei der Daytrader mit Hebelwirkung auf die Kursverläufe einzelner Werte setzen kann. Zum Handel kommt die jeweilige Daytrading-Software des Brokers zum Einsatz, welche für die präzise Synchronisierung der Kurse mit der Börse sorgt. Auch den Umgang mit der Software müssen Einsteiger ins Daytrading lernen.

Das englische Wort „intraday“ findet man sehr häufig, wenn man sich mit dem kurzfristigen Handel von Wertpapieren oder speziell dem Daytrading auseinandersetzt. Es bedeutet im deutschen so viel wie ‚innerhalb des Tages‘.

Manch ein Händler behauptet Daytrading sei die Königsdisziplin des Handels, denn Fehler werden nicht vergeben, sondern kosten Geld. Sie müssen sich fragen und sich selbst ehrlich beantworten: Will ich jeden Tag solange auf den Markt schauen und versuchen, für mich die entsprechenden Erträge zu erzielen, welche ich in einem normalen Job ebenfalls erzielen würde? Will ich meinen Lebensstil auf diese Art zu handeln abstimmen?

Nach klar definierten Strategien ist sicherlich lohnenswert. Man sollte sich jedoch bewusst sein, was man mit Strategien bezwecken möchte. Strategien dienen als Werkzeug, um das Geld aus dem Markt abzuschöpfen. Wir legen jedoch auf den gesamten Tradingprozess Wert und sehen es nur als ein Teil dessen.

Nach einer US-Studie erleiden dabei 70 % der Privatanleger Verluste. Das bestätigte eine Studie aus dem Jahr 2000 von der North American Securities Administrators Association, die dem Magazin Forbes zufolge herausfand, dass 77 % der Daytrader Verluste machen. Die Hauptursachen dafür sind: Selbstüberschätzung, Disziplinlosigkeit, Gier, mangelnde Selbstbeherrschung, fehlendes Wissen und/ oder zu wenig Erfahrung, mangelnde Motivation. Die Reihenfolge ist zufällig.

Mit einem Demokonto das Trading zu beginnen ist auf jeden Fall empfehlenswert, da es zum einen das eigene Kapital schützt und zum anderen hilft, sich auf den Tradingprozess zu konzentrieren. Worauf man allerdings achten sollte, ist die Ernsthaftigkeit bei führen eines Demokontos nicht zu verlieren, da man leicht dazu tendiert die gleichen Fehler in einem Live-Konto  zu wiederholen.  

Der erste große Unterschied ist, dass Swingtrades einen größeren Zeithorizont besitzen als Daytrades, da diese meistens etwas langfristiger geplant werden. Der zweite große Unterschied ist, dass das Risiko von Swingtrades etwas höher ist. Das wird dadurch bedingt dass, man etwas weitere Stops setzen muss um den Trade den nötigen Freiraum zu gewähren, damit er sich entfalten kann.

Das Investieren kann als Gegenteil zum Trading verstanden werden. Investments im Wertpapierhandel liegen dann vor, wenn man langfristig mit Vermögenszuwächsen rechnet und kurzfristige Marktbewegungen ignoriert. Der Investitionsgegenstand wird genau geprüft. Dabei spielen vor allem Fundamentaldaten eine Rolle. Bei einer Aktie werden beispielsweise Kennzahlen wie KGV, KUV, Umsatzrendite, Gewinnmarge oder Dividendenrendite berücksichtigt und die Zukunft des Geschäftsmodells des Unternehmens unter die Lupe genommen. Der Anlagehorizont für Investments ist schwer zu definieren. Für einige Marktteilnehmer liegt ein Investment bereits ab einen Zeithorizont von 6 Monaten Haltedauer vor, andere Marktteilnehmer gehen davon aus, ein Investment nie wieder zu veräußern.

Commodity-Trading ins Deutsche übersetzt, bedeutet Rohstoffhandel. Unterschieden wird zwischen harten und weichen Commodities. Harte Commodities werden meisten in Minen abgebaut, darunter zählen bspw. Öl oder Gold. Weiche Commodities sind in der Regel landwirtschaftliche Erzeugnisse wie z.B. Kaffee oder Sojabohnen.  Eine der ältesten Arten Commodities zu traden ist die über Future Produkte.

Das Online-Trading nutzt die Vorteile des Internets gegenüber traditionellen Methoden des Wertpapierhandels (größerer Bedienkomfort und höhere Geschwindigkeit). Statt persönlich den Broker zu kontaktieren, wird eine Order über eine Handelsplattform online aufgegeben.

Als Trading-Software bezeichnet man Computerprogramme, welche den Handel von Finanzprodukten wie Aktien oder Währungen erleichtern. Im Retail-Bereich wird die Software normalerweise von einem Broker zur Verfügung gestellt, welcher somit wiederum seine Kunden in die Lage versetzt, Finanzprodukte zu handeln und Ihre Accounts zu managen. Es gibt allerdings auch Trading-Software von Drittanbietern zu kaufen, um seine bestehenden Möglichkeiten zu ergänzen oder zu erweitern.

CFD-Handel

CFD steht für ‚Contract for Difference‘ und betitelt ein hochspekulatives Finanzderivat. Seit den 1990er Jahren kommen diese Differenzkontrakte bei institutionellen Händlern zum Einsatz. Der Kurs eines CFD leitet sich direkt vom jeweiligen Basiswert ab. Ein Basiswert kann beispielsweise eine Aktie, ein Index oder auch ein Rohstofffuture-Kontrakt sein. Man kann mittels eines CFD auf steigende (long) oder fallende (short) Kurse spekulieren.

Bei einem CFD-Geschäft ist der Vertragspartner des Anlegers ein CFD-Broker. Somit erwirbt der Anleger keinerlei Beteiligung am Unternehmen und besitzt auch kein Recht auf Teilnahme an der Hauptversammlung (bei Aktien) bzw. der Lieferung (bei Futures). Allerdings sind CFD-Anleger in Sachen Dividende einem Aktienbesitzer nahezu gleichgestellt; am Tag der Dividendenausschüttung werden dem CFD-Anleger 85% der Ausschüttungssumme gutgeschrieben, während ein Short-Seller die Dividende in voller Höhe begleichen muss.

Wie der deutsche Name ‚Differenzkontrakt‘ schon nahe legt, partizipiert der Anleger in der Höhe der Differenz von Einstiegs- zu Ausstiegskurs. Kursentwicklungen können in beide Richtungen (long oder short) gehandelt werden. Der Anleger macht sich beim CFD-Handel einen Hebel zu Nutze und kann somit an der Kursbewegung von Wertpapieren mit einem Bruchteil des normalerweise erforderlichen Kapitals partizipieren.

CFD werden hauptsächlich außerbörslich gehandelt (OTC-Handel) und sind demnach kein Teil des regulierten Marktes. Die Gegenseite bei einem CFD-Geschäft nimmt immer der CFD-Broker bzw. der Market Maker ein. Dieser ist für die Stellung der An- und Verkaufskurse zuständig und bestimmt die Konditionen und Handelsmöglichkeiten. (Siehe: http://www.finanzen.net/ratgeber/wertpapiere-handeln/cfd-handel)

Der CFD-Handel bringt einige Vorteile mit sich. Zum einen ist der Handelspartner des Anlegers immer der CFD-Broker, sodass der Wechsel zwischen verschiedenen Börsenplätzen, Anbietern etc. entfällt. Außerdem ist die Auswahl der Produkte nicht von der Nachfrage abhängig (im Gegensatz zu Optionen oder Zertifikaten). Zum dritten spricht die Transparenz für CFDs, da sich das Pricing immer und ausschließlich am Basiswert orientiert und keine anderen Faktoren eine Rolle spielen. Des Weiteren sind Leerverkäufe möglich, was den Aktionsradius des eigenen Handelns extrem vergrößert. Ein weiterer großer Vorteil ist der Handel auf Margin, welcher dem Anleger einen vorher festgelegten Hebel mit an die Hand gibt. Somit kann der Händler seine Buying Power vervielfachen. 

Der größte Nachteil ist sicherlich, dass CFDs over-the-counter gehandelt werden und sich somit einer Regulierung entziehen. Market Maker können Kurse im Prinzip nach Belieben stellen. Der zweite Nachteil ist das große Risiko, das mit dem Hebeleinsatz einhergeht. Der dritte Nachteil ist das Emittentenrisiko, da ein CFD eine schuldrechtliche Vereinbarung mit dem Broker ist und dieser zahlungsunfähig werden könnte. Ein weiterer Nachteil sind die Haltekosten von CFDs.

Charts

Ein Chart stellt die genaue Kursentwicklung eines Wertpapiers über einen bestimmten Zeitraum dar und ermöglicht so dem Betrachter, die ständigen Preisschwankungen in übersichtlicher Art zu erfassen. Es gibt verschiedene Charttypen. Am weitesten verbreitet sind der Kerzenchart, der Balkenchart, der Linienchart und der Point-and-Figure-Chart. Die ersten drei Typen haben gemeinsam, dass auf der X-Achse die Zeit und auf der Y-Achse der Preis abgetragen werden. Zumeist erfolgt die Darstellung von Preis und Zeit linear. Wenn längere Zeiträume betrachtet werden, wird die Preisachse auch logarithmisch skaliert dargestellt. Eine Ausnahme bildet hier der Point-and-Figure-Chart. Er verfügt über keine lineare Zeitachse, sondern bildet lediglich die Kursbewegung ab.

Steve Nison stellte der westlichen Welt Anfang der 1990er Jahre die aus Japan stammenden Kerzencharts vor und legte somit den Grundstein für den Siegeszug dieses Charttyps. Der große Vorteil liegt in der Übersichtlichkeit dieses Charts. Er ist einfach zu verstehen und liefert dennoch große Mengen an Informationen. Wie der Name bereits andeutet, haben die einzelnen Teile dieses Charttyps Ähnlichkeit mit Kerzen und deren Dochten. Die Form dieser einzelnen Chartglieder kann somit neben dem Eröffnungs- und Schlusskurs der Periode auch den Höchst- und Tiefstkurs abbilden. Des Weiteren gibt es eine Vielzahl von Mustern, die bei der Vorhersage von Preisbewegungen hilfreich sind.

Mit der Chartanalyse bzw. der technischen Analyse versucht man aus der historischen Kurs- und Umsatzentwicklung die Entwicklung für die Zukunft abzuleiten. Fundamentale Einflussfaktoren wie gesamtwirtschaftliche und/oder unternehmerische Daten werden bei der Chartanalyse nicht berücksichtigt, da man davon ausgeht, dass alle verfügbaren Informationen bereits im Chart diskontiert wurden.

Technische Indikatoren sind Instrumente zur Aktienanalyse, die eine bestimmte Entwicklung der Aktienkurse anzeigen sollen. Die meisten Indikatoren errechnen sich aus dem Kursverlauf. Mittels Indikatoren sollen Handelssignale generiert werden, nach welchen der Marktteilnehmer sein Handeln ausrichtet oder ihn in seiner Entscheidungsfindung unterstützen. Es gibt eine Vielzahl von technischen Indikatoren, welche alle diverse Vor- und Nachteile aufweisen. So eignen sich manche Indikatoren besonders gut für Trendmärkte, während andere Indikatoren relativ zuverlässige Signale in Seitwärtsphasen erzeugen. Beispiele für klassische Indikatoren sind der gleitende Durchschnitt, der RSI oder der MACD. http://boersenlexikon.faz.net/techniin.htm

Order und News

Unter dem Begriff einer Order verbirgt sich im Wertpapierhandel ein Kauf- oder Verkaufsauftrag. Mittels der verschiedenen Orderarten kann der Händler auf unterschiedlichste Art und Weise in einen Markt einsteigen oder aus ihm herausgehen. Es gibt drei verschiedene Orderkategorien, welche entweder Gültigkeitsbeschränkungen, Handelsbeschränkungen oder die Ausführungsbedingungen bestimmen.

Die drei wichtigsten Orderarten für den Daytrader sind die Market-Order, die Limit-Order und die Stop-Order. Hinter einer Market-Order verbirgt sich ein Auftrag zum Kauf bzw. Verkauf zum momentan billigsten verfügbaren Preis bzw. zum bestmöglichen, erzielbaren Preis. Damit akzeptiert der Händler eine sofortige Ausführung, welche unabhängig vom Preis durchgeführt wird. Der Vorteil dieser Order liegt in der Handlungsfähigkeit, da die Transaktion immer ausgeführt wird. Eine Limit-Order limitiert den Kauf- bzw. Verkaufspreis. Der Händler bestimmt also ein Preisniveau, zu welchem er bereit ist, die Transaktion auszuführen. Bei schlechterer Kursstellung kommt die Order nicht zur Ausführung. Eine Stop-Order wird dann ausgelöst, wenn der Kurs ein vorher festgelegtes Kursniveau erreicht. Die Order, welche daraufhin generiert wird, ist eine Market-Order. Besonders häufig wird diese Orderart als Absicherung eingesetzt. Weitere Orderarten sind u.a. Trailing-Order, One-Cancels-Other-Order oder Fill-or-Kill-Order.

Diese Orderkategorie bestimmt, ab oder bis wann der Auftrag Gültigkeit besitzt. Auch hier gibt es drei Hauptorders. Die Good-for-day-Order besagt, dass der Auftrag lediglich den Handelstag Gültigkeit besitzt, an dem sie aufgegeben wurde. Bei einer Good-till-date-Order kann man entsprechend vorher festlegen, bis wann der Auftrag Gültigkeit besitzt. Und bei einer Good-till-cancelled-Order bleibt der Auftrag solange im Markt, bis er entweder ausgeführt oder gelöscht wird.

Eine Order dieser Kategorie setzt man ab, wenn die Order lediglich zur Eröffnungs- und/oder Schlussauktion ausgeführt werden soll. Mit der Open-auction-only-Order begrenzen Sie die Ausführung der Order auf die Eröffnungsauktion des Marktes. Bei der Closing-auction-only-Order wird die Ausführung entsprechend auf die Schlussauktion begrenzt. Mit der Auction-only-Order kann die Order entweder während der Eröffnungs- oder der Schlussauktion zur Ausführung kommen, jedoch nicht im fortlaufenden Handel.

Unter News versteht man im Allgemeinen Nachrichten. Nachrichten können, je nach Wichtigkeit, großen Einfluss auf die Entwicklung von Wertpapierkursen haben. Im Aktienhandel haben beispielsweise Quartalszahlen starke Auswirkung auf den Kurs eines Aktientitels. Im Währungsbereich sind Sitzungen der jeweils beteiligten Zentralbanken der Länder in einem Währungspaar von großer Bedeutung. Weiterhin sind gesamtwirtschaftlich gesehen bspw. die Arbeitslosenzahlen von hoher Relevanz für die Kursentwicklung von Wertpapieren oder Devisen.